Parzellenvergabe

Heute ist endlich der große Tag. Als wir um 16 Uhr mit dem Auto in die Arnold-Sommerfeld-Straße einbiegen, haben wir keine Ahnung, wo der Acker überhaupt liegt. Ein paar Kurven später sehen wir eine Ansammlung Menschen am Horizont. Auf dem Parkplatz ist ein Lieferwagen des städtischen Guts aufgebaut, vor dem sie stehen und auf die Verlosung der Parzellen warten. Zuerst kommen die kleinen mit 30qm dran. Nach einer halben Stunden sind wir bei T angekommen und bekommen Parzelle 56 zugelost. Wir irren über den Acker, bis wir schließlich ein Holzschild mit der Nummer 56 finden. Liegt unser Feld nun links oder rechts davon?

Nachdem wir mit einer Schnur die Parzelle abgespannt haben, fangen wir an, die ersten Jungpflanzen, die auf dem Feld liegen, einzusetzen, als es anfängt zu regnen. Mit lehmbeschmierten Fingern halten wir den Pflanzplan, der sich im Regen langsam auflöst. Der Regen wird stärker. Zwei Stunden später kratzen wir die Lehmbrocken von unseren Werkzeugen und waschen unsere Hände, die wir kaum noch spüren, im kalten Wasser. Wir sind fast die letzten, die den Acker verlassen. Als wir zum Auto kommen, sind unsere Hosen durchnässt und an unseren Schuhen kleben dicke Lehmklumpen. Wir fahren los, aber die Heizung im Auto funktioniert nicht richtig. Auf dem Heimweg halten wir an, weil sich das Auto überhitzt.

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